Im April fand die jährliche Konferenz der Europäischen Geowissenschaftlichen Union (EGU) - diesmal online - statt. Auf dieser Konferenz mit über 18000 Teilnehmer:innen aus 136 Ländern werden in Tausenden von Beiträgen neue Ergebnisse über die Erde, von den Gesteinen und der Tektonik über die Ozeane hin zur Atmosphäre, vorgestellt; auch die Klimaforschung nahm breiten Raum ein. Wie für eine naturwissenschaftliche Konferenz zu erwarten, behandelte der Großteil die Mechanismen und die Entwicklung des Klimas selbst, aber einige Beiträge untersuchten auch die Einflüsse des Klimas auf historische Gesellschaften.
Hier fasse ich zunächst einen Schwerpunktvortrag von Dagomar Degroot über die allgemeinen methodischen Probleme der Forschung zusammen, gefolgt von einer Übersicht über eine Reihe von thematisch interessanten Einzelthemen, die jeweils in Kurzvorträgen bzw. Postern berichtet wurden; thematisch gehen sie quer durch die Menschheitsgeschichte und durch die Weltregionen: von präkolumbianischen Amerikanern zu Mongolen, von den Alpen nach Ozeanien, von Vulkanen bis hin zu Tsunamis.
Abschließend beschreibe ich noch ein paar persönliche Eindrücke über die EGU-Konferenz und das Onlineformat.