Panorama 11/2020: Vulkanausbrüche und die letzte kalte Phase der Kleinen Eiszeit
Zwei interessante Arbeiten beleuchten die Rolle von Vulkanen auf die erste Hälfte des 19. Jh., der letzten Phase der Kleinen Eiszeit, in der das Klima nach einer etwas wärmeren Zeit um 1800 nochmals deutlich abkühlte. Der Ausbruch des Tambora (Indonesien) im April 1815 war ja als Faktor bereits bekannt (siehe auch 1816 - das Jahr ohne Sommer: Nachlese des Vortrags vom 15. Oktober), doch eine neue Attributionsstudie (eine Studie, die die zugrundeliegende Faktoren für Klimaereignisse klärt) zeigt nun, dass der Vulkan eindeutig für das kalte Wetter in Europa im "Jahr ohne Sommer" (1816) verantwortlich war. Doch auch mehrere weitere größere tropische Vulkanausbrüche waren für Endphase der Kleinen Eiszeit bestimmend. Viel Spaß beim Lesen!